Bluthochdruck - die schmerzlose Volkskrankheit
Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit: In Deutschland sind 20 bis 30 Millionen Menschen von Bluthochdruck betroffen. Drei Viertel aller Menschen zwischen 70 und 80 Jahren sind Hochdruckpatienten. Mit Medikamenten lässt er sich gut und schonend behandeln.
Jeder weiß: Hoher Blutdruck ist schädlich. Bluthochdruck ist der Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauferkrankungen, die immer noch die Hauptursache aller Todesfälle in Deutschland sind. Viele Menschen leben allerdings mit erhöhten Blutdruckwerten, ohne es zu wissen. Und viele Menschen wissen es - lassen sich aber nicht therapieren.
Durch erhöhte Blutdruckwerte werden alle Organe langfristig geschädigt. Allen voran das Herz, weil es ständig überlastet wird. Eine erkennbare Ursache für Bluthochdruck gibt es bei den meisten Patienten nicht. Seien Sie also aufmerksam – auch, wenn Sie ohne Beschwerden sind. Beim Hausarzt-Besuch sollte der Blutdruck immer kontrolliert werden. Bei deutlich zu hohen Messwerten wird der Hausarzt umgehend eine medikamentöse Therapie einleiten, in der Regel auch einen Termin bei einem Kardiologen vorschlagen.
Manchmal ist der Blutdruck beim Arztbesuch aber auch nur erhöht, weil man aufgeregt ist. Man nennt das den „Weißkittel-Effekt“. Dann kann eine Blutdruckkontrolle über 24 Stunden erfolgen. Dabei lassen sich die Messwerte im häuslichen Umfeld (ohne weiße Kittel) objektivieren. Wenn man den Blutdruck zuhause selber kontrolliert, sollte man sich an gewisse Regeln halten: Die Messung sollte immer in Ruhe erfolgen – zum Beispiel nach den Mahlzeiten. Blutdruckgeräte für die Oberarm-Messung liefern genauere Messwerte als Geräte für das Handgelenk.
Die medikamentöse Einstellung bei Bluthochdruck nimmt in der Regel der Hausarzt vor. Moderne Tabletten sind sehr gut verträglich. Ein behandelter Bluthochdruck beeinträchtigt Patienten in keiner Weise.