In unserem Schlaflabor behandeln wir Patienten, die nicht erholsam schlafen können oder an Ein- oder Durchschlafstörungen leiden. Sehr häufig ist das Krankheitsbild der Schlafapnoe. Dabei kommt es im Schlaf immer wieder zu Atemaussetzern, häufig verbunden mit Schnarchen. Betroffene fühlen sich tagsüber müde und erschöpft. Schlafapnoe ist häufig verbunden mit Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Husten oder Luftnot. Während der Übernachtung im Schlaflabor überwachen wir den Schlaf der Patienten elektronisch. Patienten schlafen in komfortablen Einbettzimmern, das Monitoring und die Aufzeichnungen finden in einem Nebenraum statt.
Im Schlaflabor werden die Hirnströme während des Schlafes erfasst, um schlafbezogene Atemstörungen genauer zu erkennen. Es wird ein EKG geschrieben, außerdem werden die Sauerstoffsättigung und die Muskelaktivität an Beinen und Kinn gemessen. Dadurch können schlafbezogene Atemstörungen erkannt werden. Videoaufnahmen sind für Krankheitsbilder wie Schlafwandeln oder das Restless-Legs-Syndrom (Unruhige Beine) unentbehrlich. Bei starker Tagesmüdigkeit werden auch noch Tagesmessungen durchgeführt: Patienten versuchen, zu bestimmten Zeiten einzuschlafen bzw. sich wach zu halten.
Die komplexe Diagnostik ermöglicht es uns in der Regel, die Schlafstörungen hinreichend zu beschreiben. Wir können dann eine zielgerichtete Therapie einleiten. Das kann die Einnahme von Medikamenten, die Weiterleitung an eine Schlafschule oder der Einsatz eines Schlafgerätes sein, das Atempausen unterdrückt.
Schlechter Schlaf kann Krankheitssymptome erzeugen, Schlafstörungen können aber auch die Folge anderer Erkrankungen sein. Entscheidend zur Behandlung ist deshalb die interdisziplinäre Zusammenarbeit – von der Pneumologie über die Kardiologie und Diabetologie bis zur Kieferorthopädie oder Psychologie. In der Regel erfolgt die Überweisung unserer Patienten durch einen Internisten, Neurologen, Psychologen oder Hals-Nasen-Ohrenarzt.
Für Patienten, die mit einem Gerät betreut sind, bieten wir eine Maskensprechstunde an. Wir versuchen dann gemeinsam mit den Patienten, Komfort-Probleme oder technische Probleme zu beseitigen. In schwierigen Fällen nehmen wir zur Unterstützung unserer Patienten auch Kontakt zu Herstellern der Therapiegeräte und Krankenkassen auf.
E-Mail: | zentraleplanung.pneumologie@kkle.de |
Telefon: | 02823 891-162 |
Fax: | 02823 891-415 |
Montag – Donnerstag: | 08:00 – 16:00 Uhr |
Freitag: | 08:00 – 15:00 Uhr |
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