Informationsveranstaltung des Darmkrebszentrums Kreis Kleve
Vorsorge und Therapie in einer Hand

(08.04.2024) Etwa jede achte Krebserkrankung in Deutschland betrifft den Darm, das macht den Darmkrebs zur zweithäufigsten Tumorerkrankung. Die Experten des Darmkrebszentrums Kreis Kleve sind in der Region die erste Anlaufstelle. Am 17.4.2024 informieren sie um 16.30 Uhr im Wilhelm-Anton-Hospital Goch zur bestmöglichen Vorsorge, zum aktuellen Stand der Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.

"Der Krankheitsverlauf ist oft günstig“, fasst der erfahrene Chirurg Dr. Frank P. Müller zusammen. „Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.“

Im Kreis Kleve wurden im vergangenen Jahr mehr Menschen mit Darmkrebs im Krankenhaus behandelt als im NRW-Durchschnitt. Im Kreisgebiet verstarben auch mehr Menschen an dieser Erkrankung als im Landesdurchschnitt. Die wesentlichen Gründe: Patienten nehmen ihre Vorsorgeuntersuchungen nicht rechtzeitig wahr und kommen erst mit einem fortgeschrittenen Tumorstadium zum Hausarzt oder ins Krankenhaus.

„Unser Darmkrebszentrum bietet neben der Vorsorge in der Region die besten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten“, fasst Chefarzt Dr. Frank P. Müller zusammen. „Wir arbeiten nach den strengen Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft und stehen kurz vor einer zusätzlichen Zertifizierung.“

Durch eine Vorsorgedarmspiegelung und die mögliche Entfernung bösartiger Polypen kann die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden. Trotzdem erkranken in Deutschland pro Jahr rund 55.000 Menschen an Darmkrebs. Durch die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit im Darmkrebszentrum Kreis Kleve, durch die Vernetzung von Spezialisten aus Visceralchirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie bieten die Experten im Wilhelm-Anton-Hospital Goch die bestmögliche Diagnose und Therapie – unter einem Dach.

"Der Krankheitsverlauf ist oft günstig“, fasst der erfahrene Chirurg Dr. Frank P. Müller zusammen. „Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.“

Die ersten Anzeichen bei Darmkrebs können Blut im oder am Stuhl sein. Dr. Frank P. Müller: „Bei Abgang von Blähungen die gleichzeitige Entleerung von etwas Blut, Schleim oder Stuhl. Oder veränderte Stuhlgewohnheiten, der Wechsel von Verstopfung und Durchfall. Wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten, können auch ein Anzeichen einer Erkrankung sein.“

Bei einer Darmkrebsdiagnose ist eine Operation die gängige Behandlungsmethode. Im gesunden Gewebe werden nach Möglichkeit alle Tumoranteile entfernt. Häufig ist eine minimal-invasive Operation, eine Operation ohne großen Bauchschnitt, möglich. Um den Tumor im Bereich des Enddarms zu verkleinern oder um das Rückfallrisiko zu vermeiden, wird bei der Therapie des Enddarmkrebses häufig die Strahlentherapie eingesetzt. Hierdurch kann auch der Enddarm erhalten werden. Bestehen Leber- oder Lungenmetastasen kann durch eine frühzeitige Operation eine Heilung erfolgen. Auch die Chemotherapie spielt in der Darmkrebsbehandlung eine immer größere Rolle, wobei in Einzelfällen auf eine Operation gerade im Enddarmbereich verzichtet werden kann.

Am 17.4.2024 informieren die Experten des Darmkrebszentrums Kreis Kleve ab 16.30 Uhr im Wilhelm-Anton-Hospital Goch zur bestmöglichen Vorsorge, zum aktuellen Stand der Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vorträge

Darmkrebsvorsorge Besser früher als später

Dr. Ufuk Gündug
Chefarzt Gastroenterologisches Zentrum

Darmkrebsbehandlung: Operation & Co.

Dr. Frank P. Müller
Chefarzt Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie
Zentrumsleiter Darmkrebszentrum Kreis Kleve

Proktologie: Moderne Diagnostik, moderne Therapie

Ahmad Abdulrahman M.B.B.Ch. M.Sc. (Universität Alexandria)
Oberarzt Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie