Ambulanter Hospizdienst Donsbrüggen feierte mit vielen Gästen 20-jähriges Bestehen
Mein Platz im Leben, mein Platz am Ende des Lebens
(25.06.2024) Sie kommen dorthin, wo ein Mensch stirbt und ihre Begleitung gewünscht wird. Zuhause, in einem Pflegeheim oder im Krankenhaus: 90 Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich im Ambulanten Hospizdienst Donsbrüggen. Vor 20 Jahren wurde er gegründet. Ein Grund zum Beisammensein, Austausch und Feiern - mit einer ganz besonderen Kunstausstellung auf der Wasserburg Rindern.
Wo will ich am Ende des Lebens sein? Wie soll meine letzte Zeit sein? Wer soll bei mir sein? „Das sind Fragen mit denen wir alle uns früher oder später, manchmal auch ganz unverhofft beschäftigen müssen“, so das Team des ambulanten Hospizdienstes. Mit Farben, Gegenständen oder Texten konnten die Sichtweisen auf das Sterben, den Tod und die damit verbundenen Erlebnisse auf einem Stuhl verarbeitet werden.
Über 120 Stühle zum Thema "Mein Platz im Leben, mein Platz am Ende des Lebens" wurden zum Geburtstag auf der Wasserburg in Rindern präsentiert und versteigert, die Vielfalt und Kreativität der Gestaltungen beeindruckten Veranstalter und Gäste gleichermaßen. Ein Kalender zur Ausstellung ist schon geplant.
„Ich war sofort Feuer und Flamme“, erzählt etwa Justine Schiffmann von Stehaufmännchen e.V., einem Verein für verwaiste Familien, die ein Kind durch Tod verloren haben. „Mir kamen sofort all die schönen Momente und Erinnerungen an unseren Sohn Ben in den Kopf und genau das spiegelt der Stuhl.“
Zu den Gästen der angenehm überfüllten Geburtstagsfeier zählten nicht nur Unterstützer und Ehrenamtliche des Hospizdienstes, auch Politiker und Vertreter aus dem Gesundheitswesen waren vor Ort. Mit Versteigerung und Tombola wurde ein Erlös von 5.500 Euro erzielt. „Wahnsinn“, fand das überwältigte Hospiz-Team. „Allen Beteiligten ein riesengroßes Dankeschön für ihre Teilnahme, Hilfe und Unterstützung!“