Kunstprojekt des ambulanten Hospizdienstes Donsbrüggen
Mein Platz am Ende des Lebens

(30.10.2023) Der ambulante Hospizdienst Donsbrüggen feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Mehr als 1.500 Familien haben die ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen und das Koordinatorinnen-Team seit 2004 begleitet. Zum Jubiläum hat der Hospizdienst ein Kunstprojekt gestartet: Unter dem Motto „Mein Platz am Ende des Lebens“ können Familien, Schulen, Praxen und andere Einrichtungen Stühle gestalten.

Die Künstlerin Barbara Kipfelsberger bei der Arbeit. Ihr Stuhl hat viel erlebt und viele Geschichten gehört.

Wo will ich am Ende des Lebens sein? Wie soll meine letzte Zeit sein? Wer soll bei mir sein? „Das sind Fragen mit denen wir alle uns früher oder später, manchmal auch ganz unverhofft beschäftigen müssen“, so das Team des ambulanten Hospizdienstes. Mit Farben, Gegenständen oder Texten können die Sichtweisen auf das Sterben, den Tod und die damit verbundenen Erlebnisse auf einem Stuhl verarbeitet werden.

Die Künstlerin Barbara Kipfelsberger hat ihr Stuhlprojekt bereits begonnen. Die Neu-Kleverin arbeitet mit einem alten Holzstuhl aus hartem Holz. „Er hat viel erlebt und viele Geschichten gehört“, sagt sie. Im vorherrschenden Blau sieht sie das Universum, die Ewigkeit. In den Federn die Leichtigkeit und Seele. „Aber der Stuhl ist noch nicht fertig“, betont sie. „Es fehlen noch Texte.“

Die Stühle des Projektes werden ab Mai 2024 eingesammelt, im Juni 2024 auf der Wasserburg Rindern ausgestellt und versteigert. „Das Team der Wasserburg Rindern unterstützt uns sehr bei der Hospizarbeit“, so die Hospizkoordinatorinnen. „Wir freuen uns nun über kreative Unterstützung, über jeden Teilnehmer und jeden Stuhl.“

Wer mitmachen möchte kann sich per Email oder telefonisch melden: ambulantes.hospiz@kkle.de, 02821/8992130 (werktags 8-12 Uhr). Bei Bedarf können auch Stühle gestellt werden.