DGK-Zertifikat: Klinik für Kardiologie und Nephrologie
Fachgesellschaft lobt intensive Ausbildung

(13.07.2023) Besondere Auszeichnung für Chefarzt Dr. Norbert Bayer und sein Team: Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) hat die Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums als Ausbildungsstätte für „interventionelle Kardiologie“ zertifiziert.

Überdurchschnittliches Leistungsniveau: Chefarzt Dr. Norbert Bayer im Herzkatheterlabor des St.-Antonius-Hospitals Kleve.

„Das anspruchsvolle Curriculum der interventionellen Kardiologie beschreibt eine Ausbildung, die weit über das Maß der allgemeinen Facharztweiterbildung in der Kardiologie hinausgeht“, erläutert Chefarzt Dr. Norbert Bayer. „Das zeigt Patienten und Ärzten: Wir sind in dem Bereich bestens aufgestellt und haben ein sehr großes Interesse an der Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses.“

Im Rahmen der zweijährigen Zusatzweiterbildung erwerben Kardiologen das theoretische Wissen und die praktischen Fähigkeiten, komplexe Angioplastien und andere Herz-Kreislauf-Behandlungen durchzuführen. Die Anerkennung als Weiterbildungsstätte für die speziellen Herzkathetereingriffe unterstreicht das überdurchschnittliche Leistungsniveau der beiden Herzkatheterlabore des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums. „Das Leistungsspektrum der Behandlung der Herzkranzarterien hat sich in unserer Klinik so stark weiterentwickelt, dass eine Bypass-Operation nur noch selten empfohlen werden muss“, so Dr. Bayer.

Die Angioplastie ist eine schonende Methode, um Engstellen in Arterien zu beheben und die Blutversorgung im betroffenen Gefäß (zum Beispiel im Bein) zu verbessern. „Den Eingriff führen wir sehr schonend im Rahmen einer minimal-invasiven Katheteruntersuchung durch“, so Ali Najdawi, leitender Oberarzt und Leiter der interventionellen Kardiologie im Klever St.-Antonius-Hospital. Herzkatheter-Untersuchungen erfolgen in der Regel nicht mehr über einen Zugang in der Leistengegend, sondern vom Handgelenk aus. Dieses Verfahren wird von den Patienten als deutlich angenehmer erlebt und weist eine äußerst niedrige Komplikationsrate auf.

Pro Jahr erfolgen in der Klinik fast 3.000 Herzkatheter-Untersuchungen und ca. 1.200 Eingriffe an den Herzkranzarterien. Im bundesweiten Vergleich der DGK liegt das Team um Chefarzt Dr. Bayer damit unter den führenden 10 Prozent der Kliniken.

Die Klinik für Kardiologie und Nephrologie des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums mit Standorten im St.-Antonius-Hospital Kleve und Marienhospital Kevelaer ist aktuell die einzige Fachklinik in der Region, die von der DGK als Ausbildungsstätte für „interventionelle Kardiologie“ zertifiziert ist. Die nächsten Fachkliniken mit entsprechendem Zertifikat sind im Ruhrgebiet angesiedelt.