Detailaufnahme von Ventilen bei einer Herzkatheteruntersuchung im Herzkatheterlabor des St.-Antonius-Hospitals Kleve.

Im Überblick
Technische Ausrüstung

  • Moderne computergestützte digitale Herzkathetermessplätze. Hierdurch können Verengungen der Herzkranzgefäße erkannt und mittels eines Ballonkatheters und/oder einer Gefäßstütze (Stent) aufgedehnt bzw. akute Herzinfarkte notfallmäßig behandelt werden.
  • Im Herzkatheter-Labor werden alle modernen Interventionstechniken angeboten. Bei mittelgradigen Verengungen der Herzkranzarterien kann die sog. fraktionelle Flußreserve (FFR-Messung) bestimmt werden. Dadurch läßt sich genau festlegen, ob diese Verengungen mit einem Stent versorgt werden müssen. Bei komplexen Eingriffen steht modernste intrakoronare Bildgebung mit der OCT zur Verfügung.
  • Außerdem werden hier Patienten mit Herzschwäche und operationsbedürftigen Herzklappenerkrankungen untersucht.
  • Zur Abklärung von Erkrankungen des Lungenkreislaufes wird ein sogenannter Rechtsherzkatheter ggf. mit einer Ergometerbelastung angeboten.
  • Zur Ultraschalldiagnostik des Herzens und der Blutgefäße stehen drei moderne Farbduplex-Ultraschalleinheiten mit digitaler Bildverarbeitung zur Verfügung (Philips IE33). Weiter besitzt die Abteilung zwei echocardiographische Befundungsarbeitsplätze zur digitalen Auswertung und Nachbearbeitung der Untersuchungsdaten (Philips Xcelera). An diesen Arbeitsplätzen erfolgt auch das Teaching der Assistenzärzte, die in die Ultraschalltechnologie eingearbeitet werden. Es werden alle modernen echocardiographischen Untersuchungen inklusive 3-dimensionaler Techniken angeboten und unterrichtet.(3-D-Schluckechokardiographie, Stressechokardiographie, Kontrastmittelechokardiographie, 3-D-transthorakale Echocardiographie, Farbduplexuntersuchungen der Halsschlagadern, der peripheren Arterien und Venen).
  • Zur nicht-invasiven Untersuchung der Herzdurchblutung und der körperlichen Leistungsfähigkeit wird eine umfassende kardiale Funktionsdiagnostik mit Fahrrad- und Laufbandergometrie sowie Stressechocardiographie vorgehalten. Außerdem kann mittels Spiro-Ergometrie die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit (auch im Rahmen von sportmedizinischen Fragestellungen) genau quantifiziert werden.
  • Zur Erfassung nur selten auftretender Herzrhythmusstörungen und zur Kontrolle einer eingeleiteten Therapie werden Langzeituntersuchungen vorgenommen. Mit dem Langzeit-EKG können Herzrhythmusstörungen z.B. während der Schlafphasen erfasst werden. Bei der Langzeit-Blutdruckmessung ergibt sich ein detailliertes Bild der Blutdruckwerte über 24 Stunden. Mit diesen Werten kann ein bisher unbemerkter Bluthochdruck erkannt werden, außerdem kann so die Wirkung einer während des Krankenhausaufenthaltes eingeleiteten medikamentösen Therapie überprüft werden.
  • Zur Abklärung krankhafter Kreislaufreaktionen wird mit der Kipptischuntersuchung ein Provokationstest zur Beurteilung der Kreislaufregulation durchgeführt.
  • Mit dem unserem Cardio-MRT können detaillierte Bilder des Herzens unter Ruhebedingungen sowie auch unter Belastung gewonnen werden. Diese hochauflösenden Bilder ermöglichen eine sehr genaue Beurteilung des Aufbaus bzw. der Funktion des Herzens ohne Röntgenstrahlenbelastung. Das Stress-MRT ist die beste nicht-invasive Methode zum Nachweis von Durchblutungsstörungen des Herzens.